Was kann Hamburg?
Das kann Hamburg!
EIN KONVENT FÜR GANZ HAMBURG
Klimawandel, Digitalisierung und Globalisierung verändern unsere Gesellschaft in fast allen Bereichen. Die Corona-Krise hat uns auf- und vielfach wachgerüttelt, zugleich Schwächen und Versäumnisse offengelegt. Es stellen sich grundsätzliche Fragen: Was ist uns wirklich wichtig, wie wollen wir leben?
Ideen und Anregungen gerne per Mail an info@hh-konvent.de oder im Netz mitdiskutieren unter dem Hashtag #hhkonvent
Hamburg Konvent Mitreden: Zwischen Containern und Community - Wie sieht die Zukunft der Hamburger Wirtschaft aus?
Im Rahmen der sechsten digitalen Veranstaltung der Reihe Hamburg Konvent Mitreden diskutierten Manuela Rousseau, Mitglied im Aufsichtsrat bei der Beiersdorf AG sowie stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Ulrike Herrmann, Wirtschaftsredakteurin bei der taz, und Karl Gernandt, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kühne + Nagel International AG, über die Zukunft der Hamburger Wirtschaft. Die Veranstaltung trug den Titel „Zwischen Containern und Community - wie sieht die Zukunft der Hamburger Wirtschaft aus?“ und wurde von Julian Petrin, Stadtforscher bei Urbanista, moderiert.
Mehr erfahrenHamburg Konvent Mitreden: Hafen Hamburg: Museumshafen oder Zukunftsort?
Im Rahmen der fünften digitalen Veranstaltung der Reihe Hamburg Konvent Mitreden diskutieren Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), und Johannes Berg, Managing Director des Digital Hub Logistics Hamburg, über die Zukunft des Hamburger Hafens. Die Veranstaltung trug den Titel „Hafen Hamburg: Museumshafen oder Zukunftsort?“ und wird von Julian Petrin, Stadtforscher bei Urbanista, moderiert.
Mehr erfahren"Stadtgespräch" mit Christian Miele zum Thema "Wirtschaft"
In Hamburg sind eine Vielzahl von traditionellen Branchen und Unternehmen, wie Werften oder die Luftfahrtindustrie, ansässig. Doch auch die traditionellen Unternehmen müssen zukunftsfähig bleiben und umdenken. Der Transformationsprozess in der Wirtschaft hat bereits vor Corona begonnen. Wie kann und muss sich die Wirtschaft in Hamburg in Zukunft aufstellen, um konkurrenzfähig zu bleiben? Kerstin von Stürmer spricht in der letzten Ausgabe des Stadtgespräches mit dem Präsidenten des Bundesverbandes der deutschen Start-up-Unternehmen, Christian Miele. Denn der Ururenkel von Carl Miele (der 1899 den Grundstein für das Unternehmen Miele gegründet hat und in Europa die erste Spülmaschine auf den Markt brachte), hat die Wirtschaft und die Gründerszene fest im Blick.
Mehr erfahrenHamburg Konvent Mitreden: What drives the city?
Bei der vierten Ausgabe von „Hamburg Konvent Mitreden“ diskutieren Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG, und Katja Diehl´, Kommunikations- und Unternehmensberaterin mit Schwerpunkten in Neuer Mobilität, Neuem Arbeiten und Diversität über das Thema Verkehr und die notwendige Mobilitätswende. Moderiert wurde der Talk von Julian Petrin, Stadtforscher bei Urbanista.
Mehr erfahrenHamburg Konvent Hinhören mit Petra von Strombeck
In der siebten Folge des Podcast „Hamburg Konvent Hinhören“ spricht Henning Vöpel mit Petra von Strombeck, der Vorstandsvorsitzenden der NEW WORK SE (vormals XING SE), über das Thema Vernetzung.
Mehr erfahrenHamburg Konvent Hinhören mit Christian Miele
In der letzten Folge des Podcast „Hamburg Konvent Hinhören“ spricht Henning Vöpel mit Christian Miele über die Zukunft der Hamburger Wirtschaft. Christian Miele, der Urenkel des Miele-Gründers, ist derzeit Präsident des Bundesverbandes Deutsche Startups und geht im Podcast nicht nur auf die Rolle der New Economy ein, sondern beleuchtet auch die Auswirkungen der Krise auch die gesamte Wirtschaft.
Mehr erfahrenUnsere Beobachtungen
Wir brauchen eine Kultur des Miteinander.
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Hamburg in schwierigen Zeiten zusammensteht. Nach unserer Beobachtung hat die Krise aber auch Schwächen und Versäumnisse offengelegt und uns vor Augen geführt, wie viele Menschen in der Not plötzlich die Hilfe von Nachbarn, Freunden und Kollegen brauchen. Es war viel von Solidarität die Rede: Solidarität der Jüngeren mit den Älteren. Hier wurde oft die Verbindung zur Klima-Krise gezogen: Nun müssten die Älteren sich auch mit den Zukunftsinteressen der Jüngeren solidarisch zeigen. Was müssen wir tun, um auch in Zeiten sich polarisierender Gesellschaften auf eine Kultur des Miteinander, auf die Solidarität zwischen den Generationen und die Resilienz unserer Strukturen vertrauen zu können?
Erläuterung
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Hamburg in schwierigen Zeiten zusammensteht. Nach unserer Beobachtung hat die Krise aber auch Schwächen und Versäumnisse offengelegt und uns vor Augen geführt, wie viele Menschen in der Not plötzlich die Hilfe von Nachbarn, Freunden und Kollegen brauchen. Es war viel von Solidarität die Rede: Solidarität der Jüngeren mit den Älteren. Hier wurde oft die Verbindung zur Klima-Krise gezogen: Nun müssten die Älteren sich auch mit den Zukunftsinteressen der Jüngeren solidarisch zeigen. Was müssen wir tun, um auch in Zeiten sich polarisierender Gesellschaften auf eine Kultur des Miteinander, auf die Solidarität zwischen den Generationen und die Resilienz unserer Strukturen vertrauen zu können?
Erläuterung
Viele tradierte Geschäftsmodelle geraten gerade unter Druck – vom Hafen bis zum Einzelhandel. Gerade Hamburg ist davon stark betroffen. Wir beobachten, dass der Wandel in seiner Disruption vielfach noch unterschätzt wird und der Mut für größere Weichenstellungen fehlt. Eine echte Transformationsstrategie fehlt. Wir müssen uns daher darüber unterhalten, was jetzt zu tun ist, um eine innovative Wirtschaft mit zukunftssicheren, guten Arbeitsplätzen in Hamburg zu erhalten. Denn ohne eine starke Wirtschaft wird die Stadt ihre Lebensqualität, ihre soziale und kulturelle Infrastruktur nicht erhalten können.
Erläuterung
Hamburg ist keine „schlafende Schöne“ mehr, wie einst Helmut Schmidt über die Stadt sagte. Hamburg hat sich in vielen Bereichen gut entwickelt. Wir beobachten jedoch, dass Hamburg dazu neigt, mit sich zufrieden zu sein. Gerade jetzt aber wäre es wichtig, ambitioniert zu sein – in der Kultur, in der Wissenschaft und bei Innovationen. Was können wir tun, um die Lust auf Exzellenz und den Mut zum Wandel zu wecken?
Erläuterung
Hamburg bezeichnet sich gerne als „Tor zur Welt“. Nicht nur die Mutter von Karl Lagerfeld pflegte, wie er gerne erzählte, dann zu sagen, dass Hamburg eben nur das Tor, aber nicht die Welt sei. Wir teilen diese Beobachtung auch heute noch. Die Stadt ist nicht so international, wie sie selbst von sich behauptet. Internationale Talente und Verbindungen sind heute jedoch der Schlüssel für Ideen und Innovation, sie bleiben aber der Stadt noch zu oft fern. Wir fragen, was Hamburg tun muss, um als Standort international bedeutender und attraktiver für Talente zu werden.
Erläuterung
Das Thema Wissenschaft steht mittlerweile weit oben auf der Agenda Hamburgs. Das ist gut und richtig, denn Standorte definieren sich immer stärker über Wissenschaft und Forschung. Und doch ist unsere Beobachtung, dass es an wissenschaftsaffinen und wissenskulturellen Mentalitäten und Milieus in der Stadt noch fehlt. Schon Arthur Schopenhauer beklagte, dass in der Stadt der Kaufleute die Wissenschaft und die Kultur nicht zu Hause seien, so dass er selbst der Stadt den Rücken kehrte. Was müssen wir also tun, um eine Hamburger Wissensgesellschaft und ein offenes Ökosystem für Innovationen zu entwickeln?
Erläuterung
Eine Stadt wie Hamburg steckt voller Ressourcen, deren intelligente Nutzung die Lebensqualität enorm erhöhen kann. Mit natürlichen Ressourcen nachhaltig umzugehen und das Wissen und das Engagement von Menschen zu entwickeln, ist für den bevorstehenden Strukturwandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft und einer digitalen Gesellschaft die vielleicht wichtigste Voraussetzung. Gerade technologisch bieten sich in der Mobilität, in der Bildung und im Wohnungsbau neue Möglichkeiten, den Bewohnern der Stadt mehr Zeit, Raum und Chancen zu geben. Nach unserer Beobachtung gibt es hier noch ungenutzte Potenziale und Chancen. Wie können wir in Zukunft unsere urbanen Ressourcen nachhaltiger und kreativer nutzen und den Menschen den Zugang zu ihnen verbessern?
Erläuterung
Städte entfalten weltweit eine enorme Faszination, sie sind und waren schon immer Anziehungspunkte für Ideen und Talente, und Orte der Avantgarde und des Wandels. Auch heute erleben wir große Umbrüche und neue technologische Möglichkeiten, die uns herausfordern und inspirieren. Gerade jüngere Menschen wollen am Puls der Zeit sein, mitgestalten und entwickeln. Gleichzeitig geht es darum, die gesamte Stadtgesellschaft an diesen Prozessen teilhaben zu lassen. Wir beobachten, dass Hamburg im Vergleich zu anderen Städten weniger dynamisch und inspiriert ist. Was kann man tun, um Hamburg zu einem Ort zu machen, der dichter am Puls dieser aufregenden Zeiten ist und Menschen anlockt, die hier kreativ und unternehmerisch aktiv sein wollen?
Der Prozess
Wohin soll die Reise gehen?
Der Prozess ist dreigliedrig: Im ersten Schritt finden acht „Hamburger Spaziergänge“ mit Persönlichkeiten aus sehr unterschiedlichen Bereichen statt, welche aus ihrer außenstehenden Sicht, einen kritisch-wohlwollenden Blick auf Hamburg werfen und ihre Beobachtungen und Eindrücke als Impuls in die Diskussion geben. Im zweiten Schritt haben die Einwohnerinnen und Einwohner Hamburgs die Gelegenheit, diese Impulse im Rahmen von Online-Diskussionen zu diskutieren und eigene Beobachtungen zu ergänzen. Im dritten Schritt bringt der Konvent die Erkenntnisse dann zusammen. Ziel ist es, Themenschwerpunkte für die Zukunft der Stadt zu etablieren und Stimmungsbilder zu erzeugen.
Wer steht hinter Hamburg Konvent?
Initiatoren
Die Idee des Hamburg Konvent stammt aus der Bürgergesellschaft heraus. Initiatoren sind Dr. Nikolas Hill, Partner der von Beust & Collegen Beratungsgesellschaft und früherer Staatsrat in die Behörde für Justiz und Gleichstellung, Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, und Prof. Dr. Henning Vöpel, Direktor und Geschäftsführer des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und Mitbegründer des Hammerbrooklyn Digital Campus.
Partner
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Als Teil und Förderer einer liberal weltoffenen Zivilgesellschaft möchte die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius Wissen fördern, Kultur bereichern und Kompetenzen stärken. Ihre Förderaktivitäten richten sich auf Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung, Politik und Gesellschaft sowie das Bucerius Lab. Flaggschiffe ihres Engagements sind die im Jahr 2000 gegründete Bucerius Law School und das 2002 etablierte Bucerius Kunst Forum am Hamburger Rathausmarkt.
„Mit dem Hamburg Konvent möchten wir Ideen sammeln, die diese Stadt ein Stück weit bewegen können. Das würden wir als Stiftung gern fördern – dass die Stadt insgesamt in einen Diskussionsprozess tritt, an dem viele Bürgerinnen und Bürger teilhaben,“ sagt Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung.